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Die Freiheit des Fliegens erleben

Dr. Norbert Frank. Foto: nhFliegen bedeutet Freiheit! So könnte man meinen – allerdings gibt es auch Ausnahmen. Für manche Menschen ist das Fliegen ein Albtraum. Der Gedanke daran gleicht dem Gefühl ausgeliefert zu sein, abzustürzen und vielleicht zu sterben. Der Gedanke daran wird zur Qual und kann Angst- und Panik-attacken auslösen.

Unangenehme Symptome
„Für Flugangst muss man sich nicht schämen. Geschäftsreisende leiden genauso darunter wie Urlaubsreisende“, sagt Dr. Norbert Frank, Facharzt für Allgemeinmedizin. Gemeinsam mit Psycho- und Angsttherapeut Achim Banzaff bietet er Anti-Flugangst-Seminare an. Seminarorte sind seine Arztpraxis in Witzenhausen und der Flughafen Kassel-Calden. Flugangst ist keine Einbildung. Laut einer Studie leiden etwa 15 Prozent aller Deutschen unter Flugangst und weitere zwanzig Prozent fühlen sich an Bord unwohl. Die Betroffenen fürchten die vielfältigen und unangenehmen Symptome, die oft schon Tage vorher beginnen. Dazu zählen Schweißausbrüche, Herzrasen, Nervosität, schnelle und flache Atmung, Magen- und Darmkrämpfe, Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit.

Seminare gegen Flugangst
Um die Flugangst zu besiegen empfiehlt es sich ein Anti-Flugangst-Seminar zu absolvieren. Bei NOA-FLY – nun ohne Angst fliegen – lernt man mithilfe psychologischer Unterstützung und ärztlicher Aufsicht die Angst kennen, mit ihr umzugehen und sie zu beherrschen, sodass man die Leidenschaft des Fliegens doch noch erleben kann. Ein NOA-FLY-Seminar bedeutet den funktionalen Zugang zur Angst zu finden. Dysfunktionale Muster werden erkannt und aufgelöst. „Funktional ist die Angst, die vor der Gefahr warnt und somit das Leben bewahrt. Dysfunktional ist auch die Angst, die sich verselbstständigt und so zur Erstarrung, Lähmung und Panik führt“, erklärt Frank. Fliegen sei oft nur ein Auslöser von vielen für dysfunktionale Ängste. In den Seminaren zeigen Frank und Banzaff ihren Patienten, wie Angst allgemein entsteht und warum sich gerade bei ihnen Angst in dysfunktionaler Form zeigt. Das Konzept ist individuell lebensbiographisch ausgerichtet und aus diesem Grund ausschließlich ein Ein-Personen-Seminar. HKK/KO

(Foto: nh)

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