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Ihr Schlaf in guten Händen

Jürgen Gaebler erklärt, auf was man bei der Wahl eines Nackenstützkissens achten sollte. Foto: Mario ZgollWie man sich bettet, so schläft man. „Deshalb ist die Investition in das optimale Bett, eine Investition in die Gesundheit“, sagt Jürgen Gaebler, Inhaber von Betten Gaebler in Melsungen. Denn der Körper regeneriert in der Nacht. Schlechter Schlaf stört dieses System und beeinträchtigt die Gesundheit. „Da kein Mensch dem anderen gleicht, gibt es auch nicht das eine Bett für alle“, sagt der diplomierte Schlafberater (LDT). Viele Aspekte spielen eine Rolle: zum Beispiel Geschlecht, Proportion, Gewicht und Schlafgewohnheiten.

Mit einem computergestützten Messverfahren werden die biometrischen Daten des Körpers erfasst, zum Beispiel Schulter- und Beckenbreite, Lordosentiefe und -abstand. Das Ergebnis gibt zum Beispiel Aufschluss darüber, wie ausgeprägt ein Hohlkreuz ist. „Anhand der Messdaten stellen wir das passende Bettsystem zusammen und ein. So, dass die Wirbelsäule gestützt und entlastet wird“, sagt Gaebler. „Das Bett muss sich dem Menschen anpassen, nicht der Mensch dem Bett.“

Nackenstütz-Bedarfs-Analyse
Ein sehr häufiges Problem sind Verspannungen im Nacken. Auch die falsche Schlaflage sorgt dafür, dass die Muskulatur sich verhärtet, schmerzt und der Kopf heftig pocht. „Nur wer ergonomisch richtig liegt, entspannt die Muskulatur. Verkrampft kommt der Körper nicht zur Ruhe, der Erholungseffekt des Schlafes geht verloren“, betont Gaebler. Er bietet auch eine Nackenstütz-Bedarfs-Analyse an. Dabei werden Schulter- und Kopfbreite und Nackenstruktur ermittelt, Schlafposition und Matratze berücksichtigt. Das optimale Nackenstützkissen bringt die Halswirbelsäule in eine entspannte Lage, sorgt für eine bessere Blutzirkulation, streckt die Wirbelsäule und entlastet die Bandscheiben. Das Kissen-Programm gibt es in verschiedenen Materialien und in acht Höhen: „Man sollte die Kissen in Ruhe probieren. Gerne können sie auch zu Hause getestet werden“, sagt Gäbler. Denn die Erfahrung zeige: Häufig muss man sich an die gute Lage erst gewöhnen.

Wärmebedarfsanalyse
Auch der Wärmebedarf ist für einen erholsamen Schlaf elementar. Und der ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die Zudecke sorgt für das richtige Mikroklima: Ist die Decke zu dick und luftundurchlässig, entsteht ein Wärmestau. Der Körper schwitzt. Gibt sie dagegen zu viel Wärme ab, friert man. Die Konsequenz ist, dass der Tiefschlaf nachhaltig gestört ist. Die Wärmebedarfsanalyse hilft, die passende Decke zu finden. Aus Parameter wie Geschlecht, Alter, Raumtemperatur, Gewicht oder auch Blutdruck wird die optimale Wärmestufe ermittelt. Es gibt Decken in fünf Wärmeklassen für den Sommer und den Winter und aus verschiedenen Materialien. „Kamelhaar gibt gut Feuchtigkeit ab. Daunen haben eine hohe Wärmeleistung bei niedrigem Gewicht und hohem Kuschelfaktor“, erläutert Gaebler.

(Foto: Mario Zgoll)

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