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Vitales Nordhessen 2 2015

Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit | 13 Wie lange Sonnenschutz theoretisch hält, können Sie sich auch ausrechnen: Multiplizieren Sie Ihre Eigenschutzzeit (also wie lange Sie in der Sonne bleiben können, bevor sich die Haut rötet – bei den meisten Deutschen sind das etwa 15 Minuten) mit dem ausgewiesenen Lichtschutzfaktor. Beispiel: Sie haben 15 Minuten Eigenschutzzeit und verwenden Lichtschutzfaktor 30 (15 x 30). Das bedeutet, dass Sie 450 Minuten, etwa sieben Stunden, in der Sonne bleiben könnten. Wenn Sie die empfohlene Menge auftragen. Tun aber die wenigsten: Deshalb einen hohen Lichtschutzfaktor wählen und ganz regelmäßig nachcremen, auch nach dem Schwimmen. Schutzfaktor nach Hauttyp aussuchen Wie viel Vorsorge nötig ist, erfährt man auch vom Deutschen Wetterdienst. Er informiert darüber für alle Regionen mit dem UV-Index. Dieser gibt über die Strahlenintensität Auskunft. Je nach Hauttyp kann man dann den geeigneten Faktor aussuchen. Ein weitere Tipp, wie Sie die Haut schützen können: dunkle Kleidung. Sie reflektiert die Infrarotstrahlung der Sonne besser als weiße, hält die UV-Strahlung besser ab und schützt sogar optimal vor Überhitzung. Ein schwarzes T-Shirt entspricht etwa einem Lichtschutzfaktor 20, ein weißes Lichtschutzfaktor 10. Nach dem Sonnenbad braucht unsere Haut viel Pflege. Die Sonne trocknet sie schnell aus und kann sie reizen. Wind, Meerwasser und Chlor beanspruchen sie zusätzlich. Après-Sun-Produkte – zum Beispiel leichte Lotions oder Gele – sind hier die richtige Lösung. Sie schenken der Haut Feuchtigkeit, ohne ihr mit zu viel Fettgehalt die Luft zum Atmen zu nehmen. Sie beruhigen, kühlen und schenken regenerierende Pflege. Wenn Sie Ihre Bräune so lange wie möglich schön erhalten möchten, sollten Sie Ihre Haut gut pflegen. Allerdings: Bräune hält nicht ewig. 28 Tage braucht die Haut, um sich zu erneuern. Nach spätestens vier Wochen ist die schöne Farbe also weg. Auch auf intensives Baden und Duschen sollten Sie verzichten, denn das strapaziert die Haut zusätzlich und fördert das vorzeitige Schuppen. Störende Pigmentflecken, zum Beispiel auf Armen und Händen, können Sie mit homöopathischem Sepia bekämpfen – zweimal täglich je fünf Globuli. Es stärkt die Haut, die an den Fleckenstellen besonders dünn ist. Ein anderes Mittel: Calcium fluoratum, dreimal täglich fünf Globuli. Bis die unschönen Flecken verblassen, kann es allerdings einige Wochen dauern. n Foto: fotolia.com Die Hauttypen Sehr helle Haut mit Sommersprossen, helle Augen und rotblondes Haar. Die Haut bräunt nicht, Sonnenbrand entsteht in weniger als zehn Minuten, empfohlen LSF 30 bis 50* Helle Haut, oft mit Sommersprossen, helle Augen und helles Haar. Die Haut bräunt sehr langsam, Sonnenbrand entsteht in weniger als 20 Minuten, empfohlen LSF 15 bis 30* Mittelhelle Haut, helle oder dunkle Augen und dunkles Haar. Die Haut bräunt langsam, Sonnenbrand entsteht in weniger als 30 Minuten, empfohlen LSF 15 bis 30 oder höher* Bräunliche Haut, dunkle Augen und dunkles Haar. Die Haut bräunt schnell, Sonnenbrand entsteht nach mehr als 30 Minuten, empfohlen LSF 15 bis 30 oder höher* *je nach UVIndex (0–8) Typ I Typ II Typ III Typ IV Tipp: Bereits zehn Minuten Sonne am Tag reichen aus, um Körper und Seele mit ausreichend Vitamin D zu versorgen Hilfe bei Sonnenbrand Ein Sonnenbrand ist eine Verbrennung, bei der Hautstrukturen zerstört werden. Bei Blasenbildung, Kopfschmerzen und Übelkeit zum Arzt gehen. Bei weniger schweren Fällen kühlen, um den Blutfluss in den Gefäßen zu verringern. Hier helfen feuchte Umschläge und beruhigende Dexpanthenol-Sprays oder leichte Kortison-Lotionen aus der Apotheke.


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