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Spätestens wenn der Bohrer surrt, der Absauger schlürft und die grelle Lampe blendet, verlässt viele der Mut: Angst vor dem Zahnarzt ist weit verbreitet. Nach aktuellen Schätzungen leidet jeder Zweite darunter. Was für die meisten aber nur als mulmiges Gefühl im Bauch wahrgenommen wird, entwickelt sich bei manchen Menschen zu einer regelrechten Phobie. 14 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Der Angst die Zähne zeigen Was man gegen Zahnarztphobie tun kann Allein der Gedanke an einen bevorstehenden Zahnarztbesuch löst bei Phobikern Angstsymptome wie Zittern, Übelkeit, Schwitzen und Herzrasen aus. Die Folge ist, dass Zahnarzttermine aufgeschoben oder abgesagt werden und selbst Schmerzen über längere Zeit ignoriert oder mit Schmerzmitteln betäubt werden, um den Gang zum Zahnarzt zu vermeiden. Die „Dentalphobie“ gilt mittlerweile als ernstzunehmendes Leiden, dem die Experten mit verschiedenen Therapien, von Entspannungsmethoden über Hypnose bis hin zur Vollnarkose, beizukommen versuchen. „Die Ursachen für eine extreme Zahnarztangst finden sich oft in der Kindheit der betroffenen Patienten”, berichtet Christina Tietz, Zahnärztin der BKK VBU. Schlechte Erfahrungen mit Zahnärzten, die nach dem Motto „Ein Indianer kennt keinen Schmerz” rustikal zu Werke gegangen sind, wirken in manchen Fällen ein Leben lang nach. Angst zu haben, ist aber kein persönliches Schicksal oder einfach Pech, mit dem man sich klagend abfinden muss. Es gibt Mittel und We- Damit der Besuch beim Zahnarzt nicht dauerhaft zur Qual wird: Ängste früh angehen.


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