Frühlingswetter FSME-Impfung kann Leben retten 18 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Welches Tier wird ab etwa 8°C aktiv, bevorzugt eine lokale Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent, hält sich meist bodennah bis zu einer Höhe von 60 cm auf, kommt aber auch im Gebirge bis etwa 1.500 m ü. M. vor? Richtig: die Ixodida (Zecke). Nur wenige Millimeter klein sind diese blutsaugenden Parasiten, wenn sie noch nicht mit Blut gefüllt sind. Tut ihr Stich auch nicht weh und ist normalerweise ungefährlich, kann er zur tödlichen Gefahr für Menschen werden, wenn die Zecke mit Krankheitserregern infiziert ist. Gefährlich: Borreliose-Bakterien Über ihren Speichel überträgt eine infizierte Zecke gefährliche Erreger: Borreliose-Bakterien rufen beispielsweise vielfältige Symptome im ganzen Körper hervor. Gegen Borreliose selber gibt es noch keine Impfung, je- doch ist sie – früh genug erkannt – meist gut behandelbar. Dagegen werden FSME-Viren sofort übertragen, sie sind Auslöser der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), einer Entzündung von Hirnhäuten, Gehirn und Rückenmark. Dreifach impfen „Eine FSME-Impfung kann lebenserhaltend sein, aber für eine vollständige Grundimmunisierung muss die Impfung dreimal verabreicht werden!“, betont Markus Spamer, Gründer und Geschäftsführer von TV-Wartezimmer. Europas größtes Gesundheits-TVNetzwerk bietet seinen Kunden unter den insgesamt 800 Filmen zu Präventions- und Therapiethemen auch die beiden Filme „Impfung FSME“ sowie „Impfung FSME (Österreich)“ an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist in seinem am 26. April erschienenen Epidemiologischen Bulletin darauf hin, dass in Deutschland weiterhin ein Risiko für eine FSME-Infektion besteht – vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen und im südöstlichen Thüringen. Impfquote steigern Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt eine FSME-Impfung für Personen, die in FSME-Risikogebieten zeckenexponiert sind. Denn 97 Prozent der 2017 gemeldeten FSME-Erkrankten war gar nicht oder unzureichend geimpft. Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-Erkrankungen könnte also durch eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Risikogebieten mit hoher FSME-Inzidenz verhindert werden. Die Zahlen der an FSME-infizierter Patienten schwanken: 2017 waren es deutschlandweit 485, 2016 nur 348 und 2015 nur 220. Aber es gab immer wieder auch Jahre mit vermehrten FSME-Fällen, so beispielsweise 2013 mit 420 und 2006 mit 546 betroffenen Patienten. bedeutet Zeckengefahr Foto: © www.tv-wartezimmer.de
VNH_Nr_13
To see the actual publication please follow the link above