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„Wir Menschen mit Down- Syndrom sind nicht gefährlich“ Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit | 19 Laufzeit von zwölf Monaten widmet sich Toischer folgenden Fragestellungen: Wann und wie entsteht ein Eisenmangel bei Herzinsuffizienz? Kann eine intravenöse Eisengabe die Herzinsuffizienzentwicklung und erhöhte Sterblichkeit bei Herzschwäche verhindern? Welchen Effekt hat Eisen dabei auf die eingeschränkte Pumpfunktion des Herzens bzw. seine Leistungsfähigkeit? Wie beeinflusst Eisen die Herzfunktion und welche Mechanismen sind dabei involviert? In den Fokus seiner Untersuchungen nimmt der Göttinger Herzforscher die Rolle der Mitochondrien, die in den Herzmuskellen zahlreich vorhanden sind. Als „Zellkraftwerke“ spielen sie bei der Energieproduktion der Körperzellen und so auch für die Herzmuskelzellen eine wichtige Rolle. (lifePR) Informationen Ratgeber zur Herzschwäche: Für Patienten mit Herzschwäche bietet die Herzstiftung den kostenfreien Ratgeber „Das schwache Herz: Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ an. Der Band kann unter www.herzstif tung.de/herzschwaeche-therapie angefordert werden oder per Tel. unter (0 69) 95 51 28-40 0 oder per E-Mail unter bestellung@herzstiftung.de Buch-Cover (oben): Deutsche Herzstiftung/Jan Neuffer; Foto (unten): privat Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai kritisierte Sebastian Urbanski vom Bundesvorstand der Lebenshilfe die Down-Syndrom-Bluttests: Es gibt heute Tests, die im Blut einer schwangeren Frau nach dem Down-Syndrom suchen. Wenn dann beim Baby mit großer Wahrscheinlichkeit das Down-Syndrom festgestellt wird, bekommen die Eltern oft Angst und wollen ihr Kind nicht mehr haben. Aber wir Menschen mit Down-Syndrom sind doch nicht gefährlich. Wir wollen leben und nicht getestet werden. Und wir wollen, dass sich die Eltern auf uns freuen können!“ Das erklärte Sebastian Urbanski, Berliner Schauspieler mit Down-Syndrom und Mitglied im Bundesvorstand der Lebenshilfe (Marburg), zum internationalen Tag der Familie am 15. Mai. Er wünscht sich, dass Kinder mit Trisomie 21, wie das Down-Syndrom auch genannt wird, in der Gesellschaft willkommen sind und ihre Familien umfassende Unterstützung erhalten. „Dann braucht auch keiner Angst vor uns zu haben“, betont Sebastian Urbanski. Gemeinsam mit der Lebenshilfe wendet er sich seit Jahren gegen Verfahren der vorgeburtlichen Diagnostik, die keinem therapeutischen Zweck dienen. Bei den kritisierten Bluttests geht es gar nicht darum, die Schwangere oder ihr Kind medizinisch zu behandeln. Statt dessen führt der Befund eines Down-Syndroms oder einer anderen Trisomie in den meisten Fällen zur Abtreibung des Kindes. Trotzdem hat der Gemeinsame Bundesausschuss einer kassenärztlichen Zulassung der Bluttests zugestimmt. Damit werden solche Tests von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, sobald die notwendigen Versicherteninformationen verabschiedet sind. (lifePR) Sebastian Urbanski, Berliner Schauspieler mit Down-Syndrom und Mitglied im Bun- desvorstand der Le- benshilfe (Marburg).


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