Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit | 33 tung im Internetportal „Weisse Liste“. Bei diesem unabhängigen, nicht kommerziellen bundesweiten Klinik- und Ärztevergleich würden 98 Prozent der befragten Personen die Bad Hersfelder Fachklinik weiterempfehlen. Auch dabei kommt die chirurgische Leistung, zum Beispiel bei Knie- und Hüftgelenkersatz, zu der Beurteilung „überdurchschnittlich hoch“. Weit über die Grenzen der Region hinaus hat sich die Orthopädie, die seit bald 17 Jahren am Rande des Kurparks sitzt, somit über viele Jahre hinweg einen hervorragenden Ruf erarbeitet – sowohl bei den stationären Aufenthalten als auch bei der ambulanten Behandlung. Und dafür, dass dies auch künftig so bleibt, tragen Chefarzt Härer und sein Team täglich Sorge. Dabei setzen sie stets auf das bewährte Erfolgsrezept, nämlich auf fachliche Qualifikation gepaart mit emotionaler Kompetenz. So wird die Einrichtung der drei Hochsteriloperationssäle medizintechnisch ständig aktualisiert und erfüllt somit alle Voraussetzungen, den hohen fachlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Zudem gehört die Weiterbildung für die erfahrenen Fachärzte und ihre speziell geschulten Mitarbeiter quasi zum Berufsalltag. Die bestmögliche fachliche Ausstattung sei die Basis, sagt Härer, doch für den langfristigen Behandlungserfolg sei die menschliche Ebene sei genauso wichtig. In der Orthopädie steht daher der einzelne Patient im Fokus – und erhält hier eine mit ihm zusammen abgestimmte, individuelle Therapie. Sie gilt als schwere Atemwegserkrankung und ist ansteckend: die Grippe (Influenza). Ältere, aber auch chronisch kranke Menschen sind besonders gefährdet, sich zu infizieren. Außerdem kann die Grippe bei ihnen einen schwerwiegenderen Verlauf nehmen. Das gilt auch für chronisch nierenkranke Menschen. Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN), die größte Fachgesellschaft der Nierenärzte in Deutschland, rät Patienten, sich beim Haus- oder Facharzt gegen Grippe impfen zu lassen. Grippe ist nicht ungefährlich. Die meisten Influenza-Todesfälle treten bei älteren Menschen auf, warnt das Robert Koch-Institut. Vor allem über 60-Jährige haben ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Grippeerkrankung, für Komplikationen wie Lungenentzündungen oder Herzschwäche und sorgen dafür, dass die Influenza bei ihnen tödlich endet. Betagtere Personen bringen zudem oft mehrere Grunderkrankungen wie chronische Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Leber- und Nierenkrankheiten mit. Diese gehen meist mit einem eingeschränkteren Immunsystem einher, das die tückischen Viren nicht mehr so leicht abwehren kann. Rund 20 Prozent der über 60-jährigen Personen und der chronisch kranken Patienten in Deutschland erleiden einen so schweren Grippeverlauf, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Das gilt auch für Patienten mit chronischer Nierenkrankheit, die insgesamt viel häufiger auftritt, als man denkt: In Deutschland leben etwa neun Millionen Menschen mit dieser Krankheit (10,4 Prozent der Frauen und 11,8 Prozent der Männer) – viele, ohne es zu wissen. Dialysepflichtig ist nur ein Bruchteil von ihnen – in Deutschland werden etwa 90.000 Patienten regelmäßig dialysiert und 25.000 Menschen leben mit einer Spenderniere. Patienten mit Nierenproblemen besonders betroffen Selbst eine leichtgradige Einschränkung der Nierenfunktion beeinträchtigt das Immunsystem und macht die Betroffenen anfälliger. Hinzu kommt, dass Nierenpatienten oft betagt und multimorbide sind. Eine Schutzimpfung ist allein deshalb schon angeraten. Auch Patienten mit leichtgradiger Nierenfunktionseinschränkung haben ein erheblich erhöhtes Risiko für Lungenentzündungen, zudem kommt es zu einem deutlichen Anstieg der Sterblichkeit in Abhängigkeit von der Nierenfunktion. Influenza ist eine relevante Ursache für Lungenentzündungen bzw. ein Wegbereiter für andere Erreger. „Die Nierenfunktion sollte gerade bei Menschen im Seniorenalter regelmäßig vom Hausarzt überprüft werden“, betont DGfNPräsident Prof. Dr. Andreas Kribben. „Liegt eine chronische Nierenkrankheit vor, raten wir dringend dazu, sich gegen Influenza impfen zu lassen.“ Auch die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung für diese Patientengruppe. „Es ist nur ein kleiner Nadelstich, der aber einen großen Schutz für die Patienten bietet“, erklärt Prof. Kribben. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen. (idw) Winterzeit ist Grippezeit Informationen Mit der Kampagne „Grippe? Impfung!“ ruft die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) gemeinsam mit dem Bundesverband Niere e.V., der Deutschen Nierenstiftung (DNS), dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V., der gemeinnützigen Stiftung Patienten- Heimversorgung (PHV) und dem Verband Deutsche Nierenzentren (DN) e.V. dazu auf, die Grippeimpfung wahrzunehmen. Nierenärzte rufen zur Grippeimpfung auf
VNH_Nr_16_-_2-2019_S00001_00036
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