10 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Gut gerüstet für gesunden Schlaf So finden Sie das passende Schlafsystem Wer gut schlafen möchte, braucht auch das passende Schlafsystem. Entscheidend für eine erholsame Nachtruhe sind vor allem das perfekte Zusammenspiel aus Matratze und Unterfederung. Was gut und gesund ist, hängt von individuellen Kriterien ab: Körperproportionen, Körpergröße, Gewicht, Geschlecht, Schlaflage und auch mögliche Erkrankungen oder Beschwerden spielen eine Rolle. Aus diesem Grund sollte man sich beim Kauf individuell in einem Fachgeschäft beraten lassen. Die Experten wissen, welche Möglichkeiten es für jeden gibt, gut durch die Nacht zu kommen. Wichtig ist es, sich ausreichend Zeit zum Probeliegen zu nehmen, um die Unterschiede zu erspüren. Matratzentyp: Ob Schaum, Taschenfederkern oder Boxspring, sie sind, wenn sie für die Schläfer richtig ausgesucht sind, alle empfehlenswert. Experten raten: Eine Matratze sollte die natürliche Form des Körpers stützen. Das heißt: Die Hüfte soll gut einsinken-, die Lenden- und Brustwirbel aber gut gestützt werden. Bei Schläfern mit Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich beispielsweise sollte der Schulterbereich optimal entlastet werden. Härtegrade: Sie sind nicht normiert und damit zwischen verschiedenen Matratzen nicht vergleichbar. Eine Matratze mit Härtegrad 2 ist weicher als die gleiche Matratze im Härtegrad 3, aber zwischen Matratzen verschiedener Hersteller mit Härtegrad 2 können durchaus Festigkeitsunterschiede bestehen. Allgemein gilt: Je schwerer ein Mensch ist, desto härter sollte die Matratze sein, um eine optimale Stütze zu bieten. Unterfederung: Die Unterfederung ist das Fundament des Bettes. Sie bildet mit der Matratze eine Funktionseinheit. Das heißt, sie müssen zueinander passen. Je flexibler und differenzierter die Stützwirkung ist, desto besser ist der Liegekomfort. Eine Unterfederung sollte mit einer weich federnden Schulter-Komfortzone sowie eine in der Festigkeit regulierbare Zone für die Lendenwirbel ausgestattet sein. Die moderne Form der Unterfederungen sind Tellerlattenroste. Sie sind flexibler und lassen sich noch individueller einstellen als ein klassischer Lattenrost mit Streben. Auf einen selbstgebauten Lattenrost aus starren Latten, so die Expertenmeinung, sollte man besser verzichten, da dieser auf keine Fall eine optimale Lagerung des Rückens ermöglicht. Kissen: Das Kopfkissen sollte zur Matratze passen. Zu einer weichen Matratze gehört auch ein weiches Kissen, zu einer harten ein relativ hartes und flaches Kissen. Anderenfalls besteht die Gefahr, morgens verspannt aufzuwachen. Empfehlenswert sind Nackenstützkissen, die es in verschiedenen Höhen und Härtegraden gibt, sodass jeder das passende findet. Sie sollten der Schulterbreite und Nackenhaltung entsprechend angepasst sein, um so die Halswirbelsäule und die Schultern gleichmäßig zu entlasten. Decken: Die richtige Bettdecke schafft ein gesundes Bettklima, in dem man weder schwitzt noch friert. Sie transportiert überschüssige Feuchtigkeit und Wärme nach außen ab. Die Decke sollte mit der Jahreszeit gewechselt werden. Decken gibt es in verschiedenen Wärmeklassen. Daunen beispielsweise sind optimale Wärmespeicher, Kamelhaar oder Kaschmir transportieren Feuchtigkeit sehr gut. Allergikern raten Experten zu Klimafasern. n Von Helga Kristina Kothe Foto: Aktion Gesunder Rücken e.V.
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