8 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Erholung pur Baden mit Kräutern und ätherischen Ölen Von Helga Kristina Kothe Für viele Menschen ist das Badezimmer der ideale Ort, um sich Gutes zu tun. Beispielsweise mit einem verheißungsvollen Bad. In der kalten Jahreszeit ist es eine angenehme Zeremonie für Körper, Geist und Seele, um die Tristesse zu durchbrechen. Genussvoll eine halbe Stunde im warmen Wasser dösen, anschließend ein erfrischendes Peeling und eine pflegende Lotion – gibt es etwas Schöneres? Mit natürlichen Aromaölen und Kräuterzusätzen kann man sich köstliche Duft- und Pflegebäder selbst zubereiten. Für eine geruhsame Nacht (die beste Badezeit ist gegen 21 Uhr) sorgen beispielsweise Basilikum, Lavendel oder Zitronengras. Als Geheimtipp für glatte und schöne Haut gilt ein Zitronenbad. Der Saft der Zitronen strafft Hals, Dekolleté und Busen, bleicht Sommersprossen aus und heilt Hautunreinheiten. Entschlackend wirkt ein Meersalzbad. Dem Stress entfliehen Lavendel ist blühend nicht nur eine Augenweide, sondern beruhigt auch gestresste Nerven, lindert Kopfschmerzen, wirkt gegen Krämpfe und Fieber, lockert verspannte Muskeln und schenkt erholsamen Schlaf. Zum Baden eine Hand voll getrocknete Lavendelblüten in einen Stoffsack füllen, mit einigen Tropfen Lavendelöl beträufeln und unter das einlaufende warme Badewasser halten. Eine andere Möglichkeit: Geben Sie eine Handvoll trockenen oder frischen Lavendel in einen Topf und übergießen ihn mit etwa einem Liter kochendem Wasser. Zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach den Lavendelsud durch ein Sieb dem Badewasser zugeben. Eine Viertelstunde im Bad verweilen und den Alltagsstress vergessen. Die Sinne anregen Zimt ist reich an ätherischen Ölen, das macht ihn so wertvoll. Von alters her gilt Zimt als Aphrodisiakum. Sein warm-würziger Geschmack und sein süßer Duft regen die Sinne an und erleichtern das Loslassen, seine ätherischen Öle erwärmen und entkrampfen den Körper. Für ein herrliches Bad braucht man sieben Tropfen Zimtblätteröl und 50 Milli- liter Mandelöl. Das Zimtöl erst nach dem Einlaufen des Wassers zugeben, sonst verdunstet es zu schnell. Eine köstliche Alternative: Je fünf Tropfen Zimtöl und Orangenöl, drei Esslöffel Honig und einen Becher Schlagsahne vermischen. Das Gemisch langsam in das einlaufende Badewasser geben und darin eine Viertelstunde entspannen. Die Haut pflegen Schon die schöne Kleopatra wusste, was der Haut gut tut: Sie badete in einer Melange aus Milch und Honig. Beides sind auch heute noch pflegende Zutaten für ein Aromabad. Am besten eignet sich eine Mischung aus Sahne und Vollmilch. Besonders gehaltvoll wird der Badezusatz durch die Beigabe von Honig. Auf hundert Milliliter Sahne und Milch für ein Vollbad sind fünf Tropfen ätherisches Öl ausreichend. Geben Sie das Öl am besten erst kurz vor dem Hineinsteigen ins Wasser, um die volle Wirkung zu erzielen. Wer zu fettiger, unreiner Haut tendiert, kann die Sahne durch Molke ersetzen. Generell gilt: Knapp unter Körpertemperatur wirkt das Bad belebend, über Körpertemperatur entspannend. n Foto: Fotolia.com Welcher Badezusatz bei welchen Beschwerden? 3Nervosität und Schlaf- störungen: Baldrianwurzel, Melissenblätter, Hopfenzapfen, Passionsblume, Lavendelblüten 3Nässende Hautstellen und Veränderungen der Schleimhäute: Eichenrinde, Kamillenblüten, Schachtelhalm, Weizenkleie 3Atemwegserkrankungen, beginnende Infekte: Eukalyptusöl, Fichtennadelöl, Pinienöl, Thymian 3Zur Durchblutungsförderung, bei Muskelschmerzen: Rosmarinblätter, Wacholderbeeren, Heublumen 3Hautleiden wie Schuppenflechte und Neurodermitis: Schwefel (hemmt Keime, steigert die Durchblutung), Essig oder Molke (stabilisieren den Säureschutzmantel), Kochsalz oder Salz aus dem Toten Meer (löst Hautschuppen und lindert Juckreiz)
VNH_Nr_5_S00001_00020
To see the actual publication please follow the link above