Rastlos in Ruhepausen 16 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Das Restless Legs Syndrom erzeugt bei den Betroffenen einen hohen Leidensdruck Fast jeder Zehnte leidet regelmäßig an Stechen und Kribbeln, Ziehen und Spannen in den Beinen. „Ameisenlaufen“ oder „Zappelbeine“ werden die Beschwerden im Volksmund oft genannt. Sie treten vor allem abends und nachts auf, sodass an erholsamen Schlaf nicht zu denken ist. Körperliche und seelische Erschöpfung sind dann im Alltag oft die Folgen. Restless Legs Syndrom (RLS) heißt diese Erkrankung nach ihrem Leitsymptom, der motorischen Unruhe in den Beinen. Heilbar ist sie nicht, doch es gibt erfolgreiche Methoden, sie zu behandeln. Verlust an Lebensqualität Ausgerechnet dann, wenn man zur Ruhe kommt und entspannen möchte – wie etwa abends beim Lesen oder Fernsehen oder nachts im Bett – treten die lästigen Beschwerden auf. „Die Missempfindungen reichen von leichtem Kribbeln bis hin zu stechenden Schmerzen und werden von dem Drang begleitet, aufzustehen und die Beine zu bewegen“, erläutert Michael Tesch, beratender Arzt der BKK VBU. Das Dehnen und Anspannen der Muskeln bringt jedoch nur kurzfristig Linderung, dann beginnt die Qual von neuem. Oft beschreiben sich die Betroffenen als „Nachtwanderer“, denn nur ständiges Umhergehen hält die Schmerzen in Schach. Die Symptome können einseitig, beidseitig oder abwechselnd auf der einen und anderen Seite auftreten. Selten sind auch Arme und Hände betroffen. RLS-Patienten stehen unter einem hohen Leidensdruck. „Patienten, die unter erheblichen Schlafstörungen leiden, haben mit Erschöpfung, verminderter Leistungsfähigkeit und Stimmungsschwankungen zu kämpfen“, so der Experte. „Die Lebensqualität von behandlungsbedürftigen Patienten ist deutlich ver- Foto: © ALDECAstudio - Fotolia.com, Quelle: BKK VBU
VNH_Nr_12_S00001_00036
To see the actual publication please follow the link above