Gut ausgerüstet: Für die optimale Zahnpflege gibt es zahlreiche Helfer. Ihr Zahnarzt berät Sie gerne dazu. Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit | 21 Medizinische Zahnhölzer stellen keine Alternative zur Reinigung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten dar, sondern sie sind hilfreich, wenn eingebissene Speisereste entfernt werden müssen. Im Handel gibt es zudem weitere Spezialbürsten, die als Reinigungshilfen in besonderen Fällen sinnvoll sind: Lernzahnbürsten für Kleinkinder, Einbüschelbürsten zur Reinigung des Zahnfleischsaumes, Prothesenbürsten sowie sehr weiche Zahnbürsten bei freiliegenden Zahnhälsen oder OPNähten. Mundduschen unterstützen bei Pflege Auch Zahnpflegekaugummis unterstützen die Mundhygiene, zum Beispiel tagsüber nach einer Mahlzeit, wenn keine Zahnbürste zur Hand ist. Mundduschen sind lediglich eine Ergänzung, aber kein notwendiger Bestandteil der täglichen Mundhygiene. Der feine, pulsierende Wasserstrahl kann gegen festsitzende Zahnbeläge nichts ausrichten. Sinnvoll sind Mundduschen bei festsitzenden Zahnspangen, um die Halterungen von Speiseresten zu befreien, die zuvor beim Zähneputzen gelockert aber noch nicht entfernt werden konnten. Patienten nach operativen Eingriffen im Mund oder mit Zahnfleischentzündungen sollten auf eine Munddusche verzichten. Zungenschaber gegen Mundgeruch Zunehmend populär wird bei uns die aus Indien stammende Zungenreinigung. Ein Zungenschaber wird dabei mit leichtem Druck von hinten nach vorn über den Zungenrücken geführt, am besten zweimal täglich. Ziel ist es, die auf der Zunge vorhandenen Bakterien zu reduzieren. Dadurch sinkt zum einen das Karies- und Parodontose-Risiko, zum anderen ist ein Zungenschaber das erste Mittel der Wahl gegen Mundgeruch. n Rehabilitation bei Multipler Sklerose Die Multiple Sklerose ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die trotz optimaler Behandlung im Lauf der Jahre bei vielen Patienten zunehmende Einschränkungen in der Selbsthilfefähigkeit und somit der allgemeinen Lebensqualität verursacht. Hauptsächlich sind junge Erwachsene, Frauen häufiger als Männer, davon betroffen. Nicht wenige Patienten können im Verlauf der Erkrankung die erlernte berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben oder sind in ihrer Erwerbsfähigkeit bedrohlich eingeschränkt. Im Wesentlichen sind die Patienten durch eine abnehmende Gehfähigkeit und ein zunehmend gestörtes Gleichgewicht in der Ausführung ihrer Alltags Tätigkeiten behindert. Hinzu kommen Funktionsstörungen der Arme und der Hände sowie bei vielen Patienten auch kognitive Störungen. Die Symptomatik wird zusätzlich verschlechtert durch eine oft nicht unerhebliche schnelle kognitive und motorische Ermüdbarkeit (Fatigue). Neben der konventionellen medizinischen Therapie (zum Beispiel Cortisonstoßtherapien und medikamentöse Sekundärprophylaxe) sind rehabilitative Maßnahmen ein wesentlicher Grundstein dafür, die Patienten möglichst lange ausreichend selbsthilfefähig im angestammten sozialen Umfeld verbleiben lassen zu können. Aufgrund der individuellen Verlaufsform der Erkrankung wird im Carolinum in Bad Karlshafen für jeden Patienten ein individuell ausgerichtetes Therapieprogramm erstellt, um die zuvor gesetzten Zielsetzungen erreichen zu können. Neben den klassischen balneophysikalischen, physio- und ergotherapeutischen Ansätzen, gewinnt zunehmend die Umstellung der Ernährung an Bedeutung (z. B. Zuckerfasten). Intermittierendes Fasten oder eine ketogene Ernährung können bei Multipler Sklerose Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern. n Dr. Ebel Fachkliniken – Klinik Carolinum Foto: Klinik Carolinum Rehabilitationsklinik Carolinum Mündener Str. 9–13 34385 Bad Karlshafen Telefon 05672/181–0 Telefax 05672/181–696 www.carolinum.com
VNH_Nr_12_S00001_00036
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