Jeder kann lernen, die Ruhe selbst zu bleiben
Kurz davor aus der Haut zu fahren? Die bessere Wahl: Gelassenheit lernen. Der Schlüssel dazu liegt in uns selbst. Gelassenheit ist die ganz bewusste Entscheidung, die Herausforderungen des Lebens anzunehmen, die Dinge mit einer gehörigen Portion Optimismus und Zuversicht anzugehen und sich nicht allzu leicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Lesen Sie, wie man es schafft, gelassener zu bleiben.
Ach wenn ich doch nur ein bisschen gelassener wäre, seufzt Anja heute früh, nachdem sie mir erzählt hat, was auf sie zurzeit beruflich und privat alles einstürmt. Alle haben Ansprüche an sie, die erfolgreich im Vertriebsinnendienst eines großen Unternehmens arbeitet. Und sie arbeitet wirklich gern, wie sie mir versichert. Aber jetzt, mit dem Kind, hat sich alles verändert! Und Frank, ihr Ehemann, ja der ist ein stark eingebundener Manager. Da muss Anja sich „neben dem Beruf“ um Kind und Haushalt alleine kümmern. Geht ja nicht anders, sagt sie. Anja will es jedem recht machen. Und manchmal, so wie heute früh, wird es ihr zu viel. Und dann wünscht sie sich ein bisschen mehr Gelassenheit!
Wann wünschen Sie sich mehr Gelassenheit?
Wenn Sie spät dran sind und ein Stau auf der Straße Sie aufhält oder eine Baustelle Sie völlig aus der Fassung bringt? Wenn ein Kollege Sie völlig respektlos behandelt und Ihnen mal wieder die Worte fehlen, die ihn zurechtweisen, was Sie noch wütender macht? Wenn Sie nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommen, sich nur noch Ruhe wünschen und die Kinder lärmend über Tische und Bänke gehen?
Meistens wünschen wir uns Gelassenheit in Situationen, an denen wir zumindest kurzfristig sowieso nichts ändern können und wenn uns das Leben damit mal wieder einen Strich durch die eigenen Pläne und Wünsche macht. Dann reagieren wir wütend, ärgerlich, aufbrausend oder auch vor uns hinleidend. Auf jeden Fall hoch emotional – obwohl wir doch wissen, dass das unsere Lage keineswegs verbessert.
Wir wünschen uns, besser in Balance sein zu können. Wir wünschen uns Gelassenheit im Sinne von mehr Ausgeglichenheit, um unsere Lebensqualität zu verbessern. Da hilft jetzt kein aufmunterndes Schulterklopfen eines wohlwollenden Mitmenschen begleitet von den Worten: „Jetzt reg Dich doch nicht so auf!“ Im Gegenteil, man geht dann meistens erst recht hoch.
Langfristig macht Ärger unzufrieden
Wieso ist es denn so schwer, ruhig zu bleiben? Und wie erreichen wir es, die Aufregung „sein zu lassen“? Manchen Menschen gelingt es, äußerlich eine große Ruhe auszustrahlen, ohne sich die innere Aufregung anmerken zu lassen. Das ist es nicht, was ich unter Gelassenheit verstehe, wenn es auch gelegentlich hilfreich sein kann. Nur langfristig machen der Druck und der Ärger, den wir unterdrücken, uns unzufrieden und krank. Die Gelassenheit, die wir uns langfristig wünschen sollten, ist daher die innere und damit die echte Gelassenheit. Also etwas, das dazu führt, dass wir erst gar nicht hoch emotional reagieren. Das zu erreichen, kann eine Lebensaufgabe sein, aber man braucht ja auch Ziele im Leben. Hier einige Tipps, die Ihnen helfen.
Gelassenheit bedeutet nicht Gleichgültigkeit. Es ist ein Zeichen von Lebendigkeit, wenn Sie emotional reagieren. Bleiben Sie also Mensch und versuchen Sie es, wenn alle Tipps nichts helfen, mit Humor die höchste Form, die heitere Gelassenheit, zu erlangen.
(Foto: © Yakobchuk Olena – Fotolia.com)
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