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Experten in der Region

Kardiologie ist Herzenssache

Oberarzt Andrej Jurgilewitsch im Herzkatheterlabor. Foto: SchoelzchenIn der Abteilung Innere Medizin werden alle internistischen Erkrankungen behandelt. Ein Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jährlich werden rund 1500 stationäre und 2000 ambulante kardiologische Patienten behandelt, darunter etwa 150 akute Herzinfarktpatienten.

Modernes Herzkatheterlabor
Seit 2007 gibt es ein modernes Herzkatheterlabor für ambulante und stationäre Untersuchungen. Dort werden pro Jahr rund 800 Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt – 30 Prozent ambulant. „Das Herzkatheterlabor hat die Versorgung von Herzpatienten in der Region noch einmal erheblich verbessert“, erläutert Dr. Wolfgang Dausch, Chefarzt der Inneren Abteilung und Ärztlicher Direktor der Klinik. Das Herzkatheterlabor ist online mit der Herzchirurgie des Herzkreislaufzentrums Rotenburg verbunden: „So können wir Entscheidungen, wenn nötig, ohne Zeitverzug als Herz-Team gemeinsam mit den Herzchirurgen des HKZ treffen.“ „In der Diagnostik und Therapie von Durchblutungsstörungen des Herzens spielt die Herzkatheteruntersuchung sowie die sich häufig hieraus ergebende Aufdehnungsbehandlung mit Ballonkathetern und Stents eine große Rolle“, sagt Dausch. „Bei der Behandlung von akuten Durchblutungsstörungen des Herzens bis hin zum akuten Herzinfarkt ist die Katheterdiagnostik und -behandlung weltweit das beste Verfahren.“ In den Industrieländern zählt der Herzinfarkt zu den häufigsten Todesursachen. Meist ist die Koronare Herzerkrankung (KHK) Ursache oder andere Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz. Die KHK – eine Verengung der Herzkranzarterien – zählt weltweit zu den häufigsten Herzerkrankungen. In Deutschland gibt es rund 1,5 Millionen Betroffene.

Risiko-Check-Up ab 45
Wer wissen möchte, wie gesund Herz und Kreislauf sind, der sollte einen Risiko-Check-Up durchführen lassen. Dieser beinhaltet Ruhe- und Belastungs-EKG, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens und gegebenenfalls der hirnversorgenden Gefäße, eine laborchemische Analyse der Stoffwechselparameter, die als Risikofaktoren in Frage kommen. Dazu zählen Fettstoffwechsel, Zuckerstoffwechsel, Harnsäure und Homocystein. Die Untersuchungen werde im Medizinischen Versorgungszentrum am Hospital Fritzlar gemacht. Dausch empfiehlt ihn allen Frauen und Männern ab 45 Jahren – besonders den Risikogruppen: Raucher oder Ex-Raucher, Übergewichtige, Diabetiker, Bluthochdruckler, Patienten mit Fettstoffwechselstörungen, Menschen mit familiärer Vorbelastung oder starker psychischer Belastung. Der Check-up wird auch Firmen im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements angeboten. Aufklärung und Beratung über einen gesünderen Lebensstil sind Teil des Check-ups.

(Foto: Schoelzchen)

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