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Gesundheit und mehr Wohlbefinden

Depressive Zeichen bei Wirbelsäulenleiden: Studie ausgezeichnet

Imke Redeker. Foto: privat, (c) Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.Menschen mit Axialer Spondyloarthritis (AxSpA), einer chronischen Wirbelsäulenerkrankung, leiden häufiger an depressiven Symptomen als Gesunde und fühlen sich weniger wohl. Dies zeigt eine Studie von Imke Redeker aus Berlin. Für ihre Ergebnisse erhält die Statistikerin jetzt den Hans-Hench-Preis für Rehabilitations- und Versorgungsforschung 2018. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen des 46. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) verliehen, der vom 19. bis 22. September 2018 in Mannheim stattfindet. Die Erkenntnisse von Redeker und ihren Co-Autoren unterstreichen den Bedarf, depressive Symptome in zukünftige Behandlungskonzepte für Menschen mit AxSpa einzubeziehen.

„Die Arbeit ist sowohl in ihrer praktischen Bedeutung, ihrer wissenschaftlichen Relevanz und Methodik von ausgezeichneter Qualität, ebenso wie in ihrer Aktualität und Originalität“, betont Jurymitglied Professor Dr. med. Dirk Meyer-Olson, Rheumatologe aus Bad Pyrmont. Gemeinsam mit ihren Berliner Kollegen hatte Redeker das psychische Wohlbefinden von Patienten mit AxSpA mithilfe eines geprüften Screening-Instruments untersucht. Sie werteten die Fragebögen von Insgesamt 1.736 Männer und Frauen verschiedener Altersgruppen aus.

Daraus ergab sich, dass der Anteil von AxSpA Patienten mit depressiven Symptomen hoch ist: Nur 42 Prozent der Personen bezeichneten ihr Wohlbefinden als gut. Immerhin 28 Prozent äußerten leichte, 31 Prozent sogar mittlere bis schwere depressive Symptome. „Besonders bemerkenswert ist, dass Menschen mit AxSpa im mittleren Alter, also zwischen 40 und 59 Jahren, die höchste Prävalenz depressiver Symptome zeigten“, betont Imke Redeker. Stress und wenig Bewegung seien gepaart mit dem Einfluss der Krankheit möglicherweise dafür verantwortlich. Dagegen gaben ältere Personen am häufigsten ein gutes Wohlbefinden an.

(lifePR  |  Foto: privat, (c) Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V.)

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