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Gesundheit und mehr Wohlbefinden

USA: revolutionäres Nasenspray gegen Depressionen

Der Pharmahersteller Janssen hat jetzt ein neues Nasenspray erfunden. Es hilft gegen Depressionen. Besonders schwer betroffene Patienten dürfen das Mittel nur unter Aufsicht einnehmen. Denn es ist besonders stark und enthält den Wirkstoff Esketamin, der bereits als „Partydroge“ in die Kritik geriet. Spravato™ heißt das Medikament.

Manche Menschen lässt das Nasenspray hoffen: Bei ihnen schlagen konventionelle Therapien kaum an, und sie sind deswegen extrem selbstmordgefährdet, weil gar nichts mehr hilft.

Robin P. hatte sich irgendwann freiwillig gemeldet, um die Medizin als Versuchsperson noch auszuprobieren, bevor die US-amerikanische Medikamenten-Zulassungsbehörde FDA diese zuließ: „Es war so schwer, überhaupt noch zu empfinden, weil sich alles so taub anfühlte“, sagt sie. „Als ich begann, mich mit Esketamin behandeln zu lassen und sich meine Symptome abschwächten, wurde mir plötzlich bewusst, wie depressiv ich zuvor war. Ich bin nun in der Lage, eine größere emotionale Bandbreite zu spüren (…).“ Für Betroffene wie zum Beispiel sie hat die FDA das Mittel Spravato™ unter strengen Auflagen zugelassen.

Autos stehen lassen
Die Patienten dürfen das Medikament nie mit nach Hause nehmen. Denn bis zu zwei Stunden nach der Einnahme können gefährliche Nebenwirkungen auftreten – von Aufmerksamkeitsstörungen über verstärkte Selbstmordgedanken bis hin zu total müden Zuständen. Anschließend müssen sie das Auto stehen lassen, für den Rest des Tages. Geschultes Personal in dafür bereitgestellten, ärztlichen Räumen oder Kliniken beaufsichtigt die Patienten während und nach der Einnahme. Sie unterschreiben vorher noch, dass sie sich über die Nebenwirkungen im Klaren sind. Eine zu häufige Einnahme könnte dazu führen, dass Betroffene körperlich und mental süchtig werden. Deshalb überprüfe sie medizinisches Personal regelmäßig nach Anzeichen dafür. Die Einnahme sei nur in einem speziellen Programm erlaubt, so der Hersteller in einer Pressemitteilung.

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