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Gesund im Unternehmen

Lebensenergien fließen lassen

Mit Tai Chi und Qigong entspannen

Foto: Nicolas OlenetzkyDie Harmonie von Körper, Geist und Seele ist nach asiatischer Philosophie die Basis für Gesundheit und Wohlbefinden. Während hierzulande morgens Jogger durch die Parks eilen, sieht man im fernen Asien Menschen, die sanfte Atem- und Bewegungsübungen machen: Tai Chi oder Qigong. Eines ist ihnen gemein: die Verbindung von Körperbeherrschung, Atemtechnik und Meditation. Ziel der Übungen ist es, den ungehinderten Fluss der Lebensenergien zu ermöglichen und damit Stress abzubauen und zu entspannen.

Tai Chi
Typisch sind die fließenden, im Zeitlupentempo ausgeführten Bewegungen. Zu den wichtigsten Elementen des Tai Chi zählt das Beobachten der eigenen Atmung. Mit der Zeit soll der natürliche Atemrhythmus, den die meisten Menschen kaum beherrschen, wiederhergestellt und Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht werden. In China ist es bis heute üblich, den Tag mit Tai-Chi-Übungen in den öffentlichen Parks zu beginnen, das praktizieren mehr als zehn Millionen Chinesen. Tai Chi, sowie es heute im Westen praktiziert wird, kann man sich vielleicht am besten vorstellen als „taoistische Meditation in Bewegung“. Wenngleich die Bewegungen aus der Kampfkunst stammen, sind sie doch anmutig, langsam, entspannt und ineinander übergehend. Jede Übung besteht aus einer Abfolge von Bewegungen. Die Namen der einzelnen Übungen wie „Schiebende Hände“, umschreiben bildlich und poetisch die eigentliche Handlung. Beim Praktizieren benutzt man möglichst wenig Kraft, sondern konzentriert sich auf die Hebelwirkungen der Knochen und Gelenke durch größtmögliche Entspannung während der Ganzkörperbewegung. Auf schonende Weise werden die Sehnen und Muskeln gedehnt, das Bindegewebe des gesamten Körpers vitalisiert. Tai Chi eignet sich für Menschen jeden Alters. Auch die klassische westliche Schulmedizin erkennt die positive Wirkung zur Steigerung der körperlichen Fitness und zur Verbesserung der Atemkontrolle an.

Qigong
Qigong ist fester Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und bedeutet wörtlich übersetzt „Energieübung“. Einfache Atem-, Konzentrations- und Körperübungen sollen helfen, die Lebensenergie – das „Chi“ – im gesamten Körper frei fließen zu lassen, Blockaden – wie sie durch flache Atmung oder falsche Körperhaltung entstehen – zu lösen. Qigong hat mit dem Fitnesstraining wie wir es kennen, wenig zu tun. Übungen zum sanften Strecken der Wirbelsäule oder für eine beinahe „schwerelose Haltung“ des Kopfes erfordern nicht Kraft, sondern Körpergefühl und Konzentration. Neben dem Energiefluss regt Qigong auch die Elastizität der Muskeln und der Blutgefäße an und erhöht die allgemeine Konzentrationsfähigkeit. Qigong kann man im Liegen, Sitzen, Stehen und Gehen üben. Die Grundpositionen sind leicht zu lernen und fast überall machbar. In Kursen werden neben fließenden Bewegungen, die Namen wie „Aufsteigernder Kranich“ oder „Regenbogentanz“ tragen, vor allem Atemtechniken trainiert und meditative Visualisierungsübungen vermittelt. Zunehmend entdecken auch westliche Ärzte die stressabbauende und immunsystemstärkende Wirkung des Qigong, die auch Studien belegen. Es verleiht Ruhe, Entspannung, Gelassenheit. Die Bewegungen wirken sich positiv auf das Nerven- und Kreislaufsystem aus und stärken die Abwehr. Außerdem hilft es bei Schlafstörungen, Erschöpfung, Nervosität, Bluthochdruck, Rücken- und Gelenkbeschwerden.

TippFoto: nh
Ein Tai Chi- und Qi Gong-Kurs in Ihrem Unternehmen bietet Ihnen und Ihren Mitarbeitern eine gute Möglichkeit, nach der Arbeit zu entspannen, Stress und Anspannungen abzubauen, neue Energien zu tanken, Leistungsfähigkeit und Konzentration zu steigern. Da sich durch regelmäßiges Üben das körperliche und mentale Wohlbefinden steigern kann, werden sich auch Kreativität und Leistungsfähigkeit erhöhen. Das wiederum kommt Ihrem Unternehmen zugute.

Qigong
Audio-CD mit Übungen aus dem Stillen und dem Bewegten Petra Hinterthür/
Foen Tjoeng Lie/ Helmut Oberlack
GU Verlag, ISBN 978–3–8338–2832–4
29,99 Euro

(Foto: Nicolas Olenetzky)

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