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Gesundheit und mehr Wohlbefinden

Mehr Spaß beim Familienwandern

Foto: Montafon Tourismus/Daniel ZangerlTipps für eine gelungene Tour mit Kindern
Experten betonen, wie wichtig es ist, wenn Kinder und Eltern sich gemeinsam bewegen. Auch eine von der AOK veröffentlichte Familienstudie kommt zu diesem Ergebnis. Genau diese gemeinsamen Erfahrungen bieten Familienwanderungen. Außerdem fördern Ausflüge in die Natur die motorische und geistige Entwicklung der Kinder sowie die Zufriedenheit aller Beteiligten. Und Zufriedenheit im Alltag kann, das zeigt die AOK-Studie auch, sich positiv auf die Gesundheit von Eltern und Kindern auswirken.

Allerdings hat laut der Studie in den letzten Jahren der Zeitstress in vielen Familien zugenommen. Daher bleibt oft schlicht nicht genügend Zeit, etwa gemeinsame Ausflüge in die Natur vorzubereiten und zu machen. AOK-Präventionsexpertin Anke Tempelmann: „Genau hier setzen wir an. Wir wollen Eltern Anregungen geben für gemeinsame Aktivitäten.“ Um Eltern und Kindern die Planung und Durchführung gemeinsamer Wandertouren zu erleichtern, haben der Deutsche Wanderverband (DWV) und die AOK jetzt Tipps für Spiele und zum Wandern auf das Wanderportal www.wanderbares-deutschland.de gestellt.

Dort wird zum Beispiel ein Naturdomino vorgestellt. Dabei reihen Kinder zuvor in der Natur gesammelte Dinge sinnvoll aneinander. DWV-Geschäftsführerin Ute Dicks: „Passend zur jeweiligen Jahreszeit erweitern wir die Vorschläge.“ Spiele können während einer Wanderung für Abwechslung sorgen. Dicks: „Besonders beliebt sind auch Naturerlebnisspiele, die Vorgänge in der Natur einfach und anschaulich darstellen.“

Gut vorbereiten
Besonders bei Familienwanderungen ist eine gute Vorbereitung wichtig. Damit die Kinder später Spaß haben, sollten diese Wanderungen die Bedürfnisse aller berücksichtigen. So ist für Kinder ein Pfad, auf dem auch einmal geklettert werden kann, allemal abwechslungsreicher als eine öde Forstpiste, ein Rundweg spannender als eine Streckenwanderung. Liegt dann noch ein Wasserfall oder eine Grillstelle am Weg, ist der Erfolg fast garantiert.

Die Länge der Strecke hängt von den Vorlieben der Kleinen ab. Zur Orientierung bietet der Online-Ratgeber eine Faustregel. Danach gilt: Lebensalter mal 1,5. Ein Sechsjähriger schafft also zum Beispiel neun Kilometer. Geht es bergauf oder bergab, entsprechen 100 Höhenmeter einem Kilometer. Ebenfalls wichtig: Die schwächsten Teilnehmer einer Wanderung bestimmen Tempo und Pausen. Das sind gewöhnlich die Kleinsten, zumal sie durch Hin- und Herlaufen oft den doppelten Weg zurücklegen.

Eine weitere Empfehlung: Am besten laufen mehrere Familien zusammen. So gehen die Kinder zusammen auf Entdeckungsreise und die Eltern können sich mal ungestört austauschen.

Nicht zuletzt können auch attraktive Zwischenziele wie Seen oder Ruinen die Motivation verstärken, etwa wenn sie die Fantasie anregen oder den Tag prickelnd strukturieren.

Internet: http://www.wanderbares-deutschland.de/wandern_ist_familienspass/qualitaetswege_familienspass.html

(Foto: Montafon Tourismus/Daniel Zangerl)

 

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