In der Natur gibt es Wohltäter, die die Beschwerden lindern
Magenschmerzen, Sodbrennen, Durchfall: Millionen Deutsche leiden regelmäßig unter Verdauungsproblemen. Häufig gibt es keine klare Ursache. Die Mediziner nennen das Phänomen Reizmagen oder funktionelle Dyspepsie (Fehlfunktion der Verdauung). Weitere Symptome: Magenkrämpfe, Übelkeit, Blähungen, Völlegefühl, Appetitlosigkeit und Erbrechen. Häufige Ursache ist Stress.
Wer nicht zu synthetischen Medikamenten greifen möchte, findet für Magen und Darm Alternativen aus der Natur. Hier sind viele Wohltäter gewachsen – zum Beispiel Echte Kamille, Blutwurz, Leinsamen, Schafgarbe oder die Süßholzwurzel. Allerdings sollte man sich als Laie nicht selbst auf die Suche nach solchen Pflanzen machen. Arzneipflanzenprodukte aus der Apotheke garantieren Qualität – zum Beispiel ein Mindestgehalt an Wirkstoffen. Zudem sollten sie nicht sorglos eingenommen werden: Denn auch sie haben Nebenwirkungen.
Die Wirkstoffe der Süßholzwurzel beispielsweise – die Hauptzutat von Lakritz – helfen bei Magengeschwüren und Magenschleimhautentzündungen. Aber: Die Stoffe haben auch Einfluss auf körpereigene Hormone wie Kortisol oder Aldosteron. Wird zu hoch dosiert, kann der Blutdruck steigen und der Blutzuckerspiegel ungünstig beeinflusst werden. Deshalb ist die Süßholzwurzel nicht für Menschen mit hohem Blutdruck, Diabetes oder Nierenproblemen geeignet.
So arbeitet die Verdauung
Im Lauf eines Menschenlebens passieren rund 30 Tonnen feste Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit das Verdauungssystem. Der Magen vollbringt Höchstleistungen. Selbst schwer verdauliche Kost knetet er durch, bis ein halbflüssiger Brei entsteht. Der Verdauungsprozess im Magen wird von ätzender Säure und Enzymen im Magensaft unterstützt. Damit die Säure der Magenwand nichts anhaben kann, bildet der Magen eine schützende Schleimschicht. Portionsweise gelangt der Speisebrei in den Dünndarm. Die enthaltene Säure wird neutralisiert. Der Dünndarm hat eine sehr große Oberfläche: Er ist fünf Meter lang und mehrfach gefaltet. Über diese Oberfläche gelangen die lebensnotwendigen, aufgespaltenen und umgewandelten Nährstoffe in den Blutkreislauf. Hat der Dünndarm seine Leistung vollbracht, kommen im etwa 1,5 Meter langen Dickdarm die Reste an: Stoffe, die nicht verwertet werden können. Und auch Wasser, das sich der Körper über den Dickdarm zurückholt. Die Reststoffe verlassen den Körper.
(Foto: © Manuel Adorf – Fotolia.com)
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