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Vitals Nordhessen 2013 Gesamt_web

20 | Vitales Nordhessen – eine Region für die Gesundheit Vital und gesund Die Sonne genießen – aber richtig! Es gibt nichts Schöneres, als in der Natur Sport zu treiben. Doch ganz gleich, ob man segelt, radelt, joggt, Tennis spielt oder Ski fährt – immer ist man der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Auch wenn die Sonne im Sommer mehr Kraft besitzt, so ist sie in Herbst- und Wintermonaten nicht weniger gefährlich. Auch in der kühlen Jahreszeit kann man sich einen Sonnenbrand holen. Sorgen Sie also zu jeder Jahreszeit beim Sport für ausreichenden Sonnenschutz. Denn jeder Sonnebrand erhöht das Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Sport im Freien macht gute Laune Sonne hat auch viele positive Effekte: Sie macht zum Beispiel glücklich. Warum das so ist? Mithilfe von Sonnenlicht produziert unser Körper vermehrt das Hormon Serotonin, das auch als Glückshormon und Gute-Laune-Macher bekannt ist. Frische Luft und Bewegung steigern diesen Effekt noch um ein Vielfaches. Sonne hebt jedoch nicht nur die Stimmung. Der menschliche Körper benötigt sie auch, um Vitamin D zu bilden. Dieses ist wichtig für die Knochen. „Jeder sollte täglich etwa 20 Minuten Sonnen tanken, um genügend Vitamin D zu bilden“, sagt Dermatologe Johannes Müller-Steinmann, ärztlicher Direktor des Hautarztzentrums Kiel. Das heiße aber nicht, sich nur in der pralle Sonne aufzuhalten. „Auch im Schatten fängt unser Körper genug Sonnenstrahlen ein.“ Sonne verursacht irreparable Schäden Daran sollte man auch beim Sport denken und sich im Schatten aufhalten. Denn Sonnenlicht ist zu 80 Prozent verantwortlich für die Hautalterung. Jeder Mensch hat eine Art Sonnenkonto, auf das er sein Leben lang einzahlt, von dem er aber nie etwas abheben kann. „Wer zu viel Sonne auf seine Haut lässt und sie nicht ausreichend schützt, kann schnell den Höchststand des Sonnenkontos erreichen“, warnt Müller-Steinmann. „Im schlimmsten Fall können irreparable Hautschäden entstehen.“ Wenig körpereigener Schutz bei Kindern Eltern sollten darauf achten, ihre Kinder von Beginn an gut vor der Sonne zu schützen – auch wenn sie zum Bolzen auf den Sportplatz gehen, gehört die Sonnencreme in die Tasche. Denn Kinder haben nur wenig körpereigenen Schutz. „Sie haben noch nicht genug Melanin gebildet, ein Stoff, der die Haut bräunt und so vor der Sonne schützt. Daher bekommen gerade Kinder schneller einen Sonnenbrand als Erwachsene“, erklärt Müller Steinmann. Auch für besonders hellhäutige Menschen gilt: immer gründlich eincremen. Sonnenschutzgele für Sportler Wer denkt, einmal eincremen reiche, der irrt. Regelmäßiges Nachcremen ist Pflicht. Beim Sonnenschutz gilt: Mehr ist mehr – also immer schön dick eincremen und auch an Ohren, Schultern und Füße denken. Das Sortiment an Sonnenschutz ist groß. Es gibt Cremes, Gele oder Sprays. Menschen, die eine fettigere Haut haben oder viel Sport treiben, sollten auf Gele setzten. Diese verlaufen beim Schwitzen nicht und fetten nicht nach. Für Wassersportler eignen sich wasserfeste Cremes, die besser an der Haut haften. Besonders bei Wasser und Schnee gilt: Verwenden Sie einen sehr hohen Lichtschutzfaktor von 50, denn das Wasser reflektiert die Sonnenstrahlen. HKK n Auch beim Sport für ausreichenden UV-Schutz sorgen Foto: istockphoto.com


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